Faschinen
Faschinen, ursprünglich nur in Form von Reisigbündeln, werden bereits seit Jahrhunderten zur Sicherung von Wallanlagen, Böschungen und als erste Maßnahmen im Erosionsschutz eingesetzt.
Bis zum heutigen Tage werden Faschinen aus Totholz, Laub- oder Nadelholz und als Variante mit austriebsfähigem Material (z.B. Weiden/Salix-Spezien) produziert und im Erosionsschutz - sowie die Lebendholzvariante auch im naturnahen Wasserbau - verwendet.
Im Bereich der Lebendholzfaschinen sind aus naturschutzrechtlichen und Gewährleistungsgründen jedoch die eingeschränkten zeitlichen Möglichkeiten bezüglich Ernte, Produktion und Installation, jeweils außerhalb der Vegetationsperiode, zu beachten.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden, federführend durch BGS Bestmann Green Systems, weitere Varianten an Faschinen und auch Einsatzmöglichkeiten entwickelt. Hierzu gehören die Kokosfaschinen - auch Vegetationsfaschinen oder Kokoswalzen genannt, welche sich heutzutage im weltweiten Einsatz befinden und auch auf Entwicklungen des Hauses Bestmann basieren. Ebenfalls wurden Böschungsfaschinen in einer Kombination aus biologisch abbaubaren Biovliesen und Miscanthushäckselgut, Schafwolle, aber auch Böschungsfaschinen gefüllt mit Stroh/Heu oder Holzhäckselgut entwickelt und produziert.
Heute werden auch Alternativen wie zum Beispiel Flechtwerkbänder aus Wolle verwendet, zum Beispiel für den Bau von Rautenflechtwerken an terrestrischen Böschungen, die häufig im Straßenbau zu sehen sind.
Weitere Informationen zu Faschinen finden Sie in den Produktgruppen:
ArmaFlor®
Kokoswalzen, Röhrichtwalzen, Böschungsfaschinen mit Miscanthusfüllung
WollTerra®
Faschinen bestehend aus einem Woll-Biovlies und Füllungen zum Beispiel aus Wolle