Kokoswalzen werden im Erosionsschutz und in der Vegetationstechnik eingesetzt

Kokoswalzen

Kokoswalzen, die bereits unter den Faschinen-Produktinformationen allgemein beschrieben wurden, basieren auf Entwicklungen des Hauses Bestmann vor über vier Jahrzehnten und werden heute weltweit im Erosionsschutz und in der Vegetationstechnik angewendet.
Diese Faschinenvariante wird auch als Vegetationsfaschine, Kokosfaschine oder in mit Ufer- und Röhrichtpflanzen bepflanzter Form als Röhrichtwalze bezeichnet.

Die Kokoswalzen werden im Erosionsschutz zur Böschungsfußsicherung und zur Anwendung in Renaturierungsmaßnahmen eingesetzt.

Die üblichen Durchmesser betragen 200mm, 300mm, 400mm und 500 mm.
Sondervarianten in 150mm sowie > 500mm sind auf Anfrage lieferbar.

Die Füllung der Faschinen/Kokoswalzen besteht aus Kokosfasern mit einer Mindestlänge von 10-15cm.
Die Fasern werden vor der Verarbeitung gespült und von eventuellen Rückständen befreit (z.B. Salzanhaftungen während der Gewinnung der Kokosfaser und der Reinigung der Fasern).

Die Fasern werden mittels Hydraulikstempel in einen Netzschlauch gepresst und je nach Einsatzzweck entsprechend verdichtet.
Die üblichen Stopfdichten werden als LD (für bepflanzbare Varianten) und als HD (für unbepflanzbare Varianten) hergestellt.

Der Netzschlauch besteht im Standard aus PP, knotenlos, mit einer Maschenweite von 50x50mm und ist UV-stabilisiert.
Dieses ist notwendig, falls die Walzen vorkultiviert bzw. bepflanzt werden sollen.

Ebenfalls ist es erforderlich, dass der Baukörper – also die Walze – über Jahre hinweg einen Erosionsschutz gewährleistet, um der verwendeten Vegetation ausreichend Zeit zu geben, sich vor Ort zu etablieren und durch die Verwurzelung sukzessive den Erosionsschutz zu übernehmen.

Eine Vorkultivierung in einem Kokosfaser-Naturnetz ist nicht möglich, da Kokosfaser-Naturnetze relativ kleine Standzeiten von = 18 Monaten besitzen und bei Belastung sehr schnell reißen.
Um Vorgaben der 100%-ig biologischen Abbaubarkeit in Kombination mit einer Bepflanzung bzw. Vorkultivierung trotzdem Genüge zu tun, wurde von BGS ein Netzschlauch aus PLA (Polymilchsäure) entwickelt, der bei der Aufgabenstellung, das heißt die Langlebigkeit über mehrere Jahre als auch die Belastbarkeit für eine Vorkultivierung, den Transport und den Einbau zu gewähreistet.

Die Kokoswalzen werden unter der Markenbezeichnung ArmaFlor® hergestellt und vertrieben.

Kokoswalzen
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Weitere Informationen zu den Kokoswalzen finden Sie unter ArmaFlor® bzw. auf der Seite www.faschinen.de.